Wie kam es zu diesem Buch?


Schreiben macht mir Spaß


Es ist schon ein besonderes Gefühl, wenn man endlich nach vielen Monaten Arbeit sein druckfrisches Buch in Händen hält.

Viele Tage und so manche Nacht war ich über dem Manuskript gesessen. Texte verworfen, umgeschrieben und wieder von vorne begonnen. Wenn es effektiv lief fünf bis sechs Seiten am Tag und wenn die Ideen und Gedanken auf Ausflug waren - gerade mal eine halbe Seite, weil es nur noch sickerte.

... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:
"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!"

... und ich lächelte, war froh, und es kam schlimmer. Meine Motivation ging am morgen winkend und lächelnd an mir vorbei. Aber letztendlich war es dann doch geschafft.

Rund 12 Monate drehte sich alles um Glotthilde und Willi meine Romanhelden. Bücher hatte ich schon mehrere geschrieben und veröffentlicht. Alles Fach- und Sachbücher über Vulkane oder Reiseführer über die Kanarischen Inseln.

Warum nun ein Roman?

Die Steilvorlage bekam ich von meinen Gästen. Als Reiseleiter bin ich oft mit Gästegruppen oder mit Passagieren von AIDA, Mein Schiff oder den Kreuzfahrtschiffen von Phoenix unterwegs. Primär geht es natürlich um die wunderschöne Landschaft oder besondere Sehenswürdigkeiten auf La Palma. Die Gäste sollen auf den Ausflugstouren was erleben für ihr Geld.

"Hier könnte ich auch leben. Das muss ja toll sein" kommt dann oft verzückt schon nach kurzer Zeit als Reaktion. Da ich einen kameradschaftlichen Umgangston pflege, wird dann auch schnell aus dem Nähkästchen geplaudert.

"Das miserable Wetter im November in Deutschland, Österreich oder der Schweiz ...und die vielen Flüchtlinge und Asylanten natürlich" - kurzum die täglichen Alltagsprobleme in der jetzt fernen Heimat verleiten viel Gäste über Alternativen nachzudenken. 

Der überraschende Lockruf der Kanzlerin in einer Nacht und Nebelaktion mit unkontrolliert herein strömenden hunderttausende von Flüchtlingen und das kollektive "Wir schaffen das" löste bei vielen Menschen Verwunderung und eine Art Schreckstarre aus.

"Das wollen wir aber nicht. Was soll aus Deutschland nur werden?"

Dass es aber auch hier auf La Palma oder in einer anderen Gegend oder einem Land seine Schattenseiten und Probleme ganz anderer Art geben kann brachte mich auf die Idee.

Ein Buch - ein Roman der auch die Nachteile, Macken und Klippen im Ausland zeigt. Gefährliche Situationen mir radioaktiven Altlasten und lebensbedrohender Naturgewalt. Eine Bedrohung wie sie in Deutschland nicht anzutreffen ist und selbst die Asylantenkrise klein erscheinen lässt.
Eine Geschichte zum Nachdenken - zum Überdenken mit überraschendem Ausgang. 
Auch der Titel "EMIGRANT im eigenen Land" war schnell gefunden.

Vieles in 20 Jahren Auslandserfahrung selbst erlebt und daher mehr ein authentischer Tatsachenroman. Spannend verpackt in das dramatische Schicksal von Glotthilde und Willi

... und damit möchte ich dem Leser sofort ein Lasso um den Hals werfen und zerren, zerren und ihn nicht mehr los lassen.

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